Der Startschuss für die zweite Staatenprüfung Deutschlands zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ist gefallen: Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und deren Umsetzung durch Bund, Länder und Gemeinden in Deutschland stehen erneut auf der Tagesordnung der Vereinten Nationen. Mit einer nicht öffentlichen Beratung des UN-Fachausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen mit der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte und der deutschen Zivilgesellschaft in Genf beginnt der Berichtszyklus in Bezug auf Deutschland aufs Neue.
Im Anschluss daran entscheidet der Ausschuss über die Frageliste, die die Grundlage für den neuen Staatenbericht sein wird. Die Bundesregierung hat dann ein Jahr Zeit, diese zu beantworten und daraus einen Umsetzungsbericht zu erstellen. Nähere Informationen finden Sie hier: Link zur Information der Monitoring-Stelle
Der dreifache deutsche Poetry Slam Meister Lars Ruppel veranstaltet im November und Dezember im Auftrag des Sozialreferats einen Poetry Slam Workshop und eine Poetry Slam Show mit dem Titel „WahnSinnsWorte – Poetry Slam über das Thema Psychische Gesundheit“. Ab sofort können sich Interessierte per E-Mail unter kontakt@larsruppel.de für den Workshop anmelden und Tickets für die Show reservieren.
Flyer Poetry Slam PDF barrierefrei
In dem Workshop können Interessierte vom Profi lernen, wie Poetry Slam funktioniert und anschließend die getexteten Zeilen selbst in einer Poetry Slam Show vortragen. Bühnengäste der Show sind, neben Lars Ruppel, Meike Harms, Miedya Mahmod, Yannik Sellmann und Ko Bylanzky. Die Slammerinnen und Slammer tragen neben ihren eigens für die Show geschriebenen Texten auch die Texte der Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer vor – sofern diese ihre Texte nicht selbst auf der Bühne vortragen wollen.
Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Workshop ist inklusiv. Mitmachen können alle ab 16 Jahren, die Lust auf Poetry Slam haben – egal, ob mit oder ohne Behinderung, ob mit oder ohne psychischer Beeinträchtigung.
Teil 1 des Workshops findet am Sonntag, 25. November, von 13 bis 17 Uhr statt. Die Fortsetzung des Workshops erfolgt am Samstag, 1. Dezember, von 13 bis 17 Uhr. Die Show beginnt dann um 20 Uhr, ebenfalls am 1. Dezember. Alle drei Veranstaltungen werden im Kulturzentrum Giesinger Bahnhof, Giesinger Bahnhofplatz 1, durchgeführt. Beim Workshop und bei der Show werden Menschen mit Hörbeeinträchtigung durch Gebärdensprachdolmetschung und Schriftdolmetschung unterstützt. Außerdem ist eine Induktionsschleife vorhanden.
Der Eintritt für die Poetry Slam Show beträgt regulär 6 Euro, ermäßigt 2 Euro. Weitere Informationen sind unter fb.me/wahnsinnsworte zu finden.
Initiiert und finanziell unterstützt wurde das Projekt vom Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Sozialreferat. In die Konzeptgestaltung mit einbezogen war im Vorfeld eine Arbeitsgruppe, in der Mitglieder von Münchner Vereinen, Verbänden und Organisationen rund um das Thema „Psychische Gesundheit“ vertreten sind.
Wie lange bekomme ich Elterngeld? Welche Papiere brauche ich, um zu heiraten? Wann hat die Zulassungsstelle geöffnet? Unter der Telefonnummer 115, der Nummer des Behördentelefons, haben auch die Bürgerinnen und Bürger in der Isar-Metropole einen direkten Draht zur Münchner Kommunalverwaltung. Denn auch die Landeshauptstadt München gehört seit gut sechs Jahren dem Verbund der Behördennummer 115 an. Zu dem Angebot gehört auch ein Gebärdentelefon.
Gehörlose Menschen und Menschen mit Hörbeeinträchtigung können den 115-Service mittels Gebärdensprache und Videotelefonie nutzen. Anfragen an das 115-Gebärdentelefon gehen an die Firma Telemark Rostock, einen Dienstleister des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Speziell ausgebildete gehörlose Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beantworten die Fragen. Für ihre Auskünfte nutzen sie die 115-Wissensdatenbank.
Wie das 115-Gebärdentelefon genau funktioniert und wie man es ganz einfach erreichen und nutzen kann, erfahren Sie hier: Informationen zum Gebärdensprach-Telefon.
„Selbstbestimmt! Was heißt hier Inklusion?“ lautet der Titel der Foto-Ausstellung, die ab Mittwoch, 19. September bis 12. November 2018 im Sozialreferat am Orleansplatz 11 zu sehen ist. Thema der Ausstellung ist die Inklusion von Menschen mit Behinderungen.
Wie lassen sich Barrieren überwinden? Wie kann es gelingen, trotz einer Behinderung gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben? Was bedeutet Inklusion im Alltag? Diese Fragen thematisiert die Wanderausstellung mit ganz unterschiedlichen Foto-Motiven. Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Die selbstbestimmte, uneingeschränkte und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen, unabhängig davon, ob mit oder ohne Behinderung, ist schon lange ein erklärtes Ziel der Münchner Stadtpolitik. Gelebte Inklusion kann jedoch nur funktionieren, wenn alle bereit sind, sich dafür einzusetzen – von den Entscheidungsträgerinnen und -trägern bis hin zu den Bürgerinnen und Bürgern.“
Die Aufnahmen entstanden im Rahmen eines Wettbewerbs, den das Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention des Sozialreferats ausgelobt hatte. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Behinderungen hatten an dem Wettbewerb teilgenommen und ihre Bilder eingeschickt. Eine Auswahl der besten Einsendungen ist im 1. Obergeschoss des Sozialreferats montags, dienstags und mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es hier: Wissenswertes zur Wanderausstellung
Welche Formen hat Gewalt in stationären Einrichtungen? Gibt es bewährte Konzepte, die vorbeugend gegen das Entstehen von Gewalt wirken? Und sind Träger der Behindertenhilfe durch eine verstärkte Auseinandersetzung mit der UN-Behindertenrechtskonvention bei der Gewaltprävention schon weiter als andere stationäre Einrichtungen? Mit solchen Fragen beschäftigten sich zwei Fachtage, die die Heimaufsicht München organisiert hat. Das Thema der Fachtage lautete „Gewaltprävention in städtischen Einrichtungen“. Mehr zu den behandelten Themen und den Ergebnissen der Fachtage lesen Sie in der Zusammenfassung Fachtage Gewaltprävention in stationären Einrichtungen. Weitere Informationen zum Umgang mit Gewalt in stationären Einrichtungen und zu Gewaltschutz in Einrichtungen der Behindertenhilfe finden Sie auf der Internetseite des Kreisverwaltungsreferats: Informationen der Münchner Heimaufsicht
Vorausschauendes Planen von Haus und Wohnung hilft in besonderen Lebenssituationen: Es hilft zum Beispiel für den Fall eines Unfalles. Es kann auch im Alter helfen, weil man dann weiter in der gewohnten Umgebung leben kann. Die Maßnahmen von vorausschauendem Bauen reichen von genügend breiten Türen bis hin zu Liften. Der Ingenieur Robert Buhmann gibt am Donnerstag, 13. September, von 18 bis 19 Uhr im Bauzentrum München, Willy-Brandt-Allee 10, Tipps, was beachtet werden sollte. Im Rahmen des Vortrags wird auch auf individuelle Fragen der Besucherinnen und Besucher eingegangen.
Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen zur Veranstaltung gibt es im Internet unter der Adresse www.muenchen.de/bauzentrum sowie telefonisch unter der Nummer 54 63 66 – 0 oder per E-Mail an bauzentrum.rgu@muenchen.de.
Ab sofort können zwei neu gebaute Toiletten-Anlagen im Maßmannpark in der Maxvorstadt sowie im Obergiesinger Weißenseepark genutzt werden. Die Anlagen sind barrierefrei erreichbar, benutzerfreundlich und unter anderem mit einem Wickeltisch ausgestattet. Sie bieten außerdem je eine barrierefreie Kabine, die speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und deren Begleitpersonen ausgestattet ist. Die „Stiftung Leben pur“ hat den beiden Toiletten-Anlagen ihr Gütesiegel „Toilette für alle“ verliehen.
Das Baureferat hat die Toiletten-Anlagen errichten lassen. Die neuen Toiletten-Anlagen sind vollautomatisch, selbstreinigend und werden fernüberwacht. Sie sind kostenlos nutzbar – und zwar zu folgenden Zeiten: von 1. April bis 30. September täglich von 6 bis 22 Uhr; von 1. Oktober bis 31. März von 7 bis 19 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 6 bis 22 Uhr.
Am 1. September 1978 hat der Sozialdienst für Gehörlose in der Landeshauptstadt München seine Arbeit aufgenommen. Der Stadtrat kam mit dieser Einrichtung dem Wunsch vieler gehörloser Bürgerinnen und Bürger in München nach, eine Beratung in Deutscher Gebärdensprache anzubieten. München übernahm damit eine Vorreiterrolle, denn erst 2002 wurde die Gleichstellung der Deutschen Gebärdensprache gesetzlich verankert. Der Sozialdienst für Gehörlose startete vor 40 Jahren mit einer Planstelle. Heute beraten vier Mitarbeiterinnen zentral im Sozialbürgerhaus Laim-Schwanthalerhöhe in der Dillwächterstraße 7. 2017 kam im Zuge des 1. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) eine Fachstelle häusliche Versorgung für Menschen mit Hörbehinderung hinzu. In München leben circa 2.500 bis 3.000 gehörlose Bürgerinnen und Bürger. Alle Informationen zu den Angeboten des Sozialdienstes für Gehörlose enthält das folgende Faltblatt zum Herunterladen.
Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) erweitert sein digitales Angebot im Bereich der Fahrgastinformation: Auskünfte, die derzeit über die MVV-Auskunft im Internet oder über die MVV-App für Smartphones und Tablet-PCs abgerufen werden können, stehen künftig auch für Alexa, den Sprachassistenten von Amazon, kostenlos zur Verfügung. Fahrplan-Auskünfte auf Zuruf – ein Service, der vor allem auch Menschen mit Sehbehinderung helfen kann. Der Alexa Skill „MVV-Fahrplan-Auskunft“ ergänzt ab sofort das digitale Informationsangebot des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes. Allerdings gilt: Der MVV-Skill wurde als „Public Beta“ freigegeben. Das bedeutet, es handelt sich um eine Testversion: Die Anwendung ist zwar betriebsbereit, die Entwicklung aber noch nicht abgeschlossen.
Ergänzt ab sofort das digitale Informationsangebot des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes: der Alexa Skill „MVV-Fahrplan-Auskunft“. Foto: MVV
Ab sofort können Eltern ihre Kinder für einen inklusiven Schwimmkurs anmelden, der im November startet. Der Anfängerkurs ist für hörende und hörgeschädigte Kinder ab 5 Jahren. Mit dabei ist ein Gebärdensprachdolmetscher, der Kindern mit Hörbeeinträchtigung eine Teilnahme ermöglicht. Das Projekt wird vom Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention bezuschusst.
Der Kurs findet vom 27. November 2018 bis zum 29. Januar 2019 jeweils dienstags um 15.45 Uhr statt. Unterrichtet wird in der Münchner Schwimmschule „Die Kaulquappe“ in der Oberföhringer Straße 150. Die Buchung für den Kurs kann online auf der Internetseite der Schwimmschule über ein Anmeldeformular vorgenommen werden. Hier kommen Sie auf die Internetseite der Schwimmschule.
Das Kreisverwaltungsreferat informiert jetzt zu seinen am meisten nachgefragten Dienstleistungen auch in Gebärdensprache. Im Internet gibt es fünf Gebärdensprachvideos zu den Themen Personalausweis, Reisepass, Führungszeugnis oder Meldebescheinigung beantragen und Wohnsitz anmelden.
Von der Verpflichtung der Privatwirtschaft zu Barrierefreiheit bis hin zu speziellen Angeboten für psychisch kranke Gehörlose: Der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München hat anlässlich der Landtags- und Bezirkstagswahlen im Herbst dieses Jahres zwei Forderungspapiere erstellt. Der Vorstand des Behindertenbeirats hat die Parteien in Bayern bereits mit den Forderungen konfrontiert und um inhaltliche Positionierung gebeten. Welche Forderungen das sind und was geplant ist, sobald erste Stellungnahmen abgegeben worden sind, erfahren Sie auf der Internetseite des Behindertenbeirats.
Die Forderungen wurden auch in Leichte Sprache übersetzt. Auf der Internetseite des Behindertenbeirats können die Forderungspapiere in Leichter Sprache und in Alltagssprache herunter geladen werden. Mit diesem Link kommen Sie auf die Seite des Behindertenbeirats.