Zwischenbericht zur Evaluation des 1. Aktionsplans liegt vor

Welche Auswirkungen haben die Maßnahmen des 1. Münchner Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention auf die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen? Welche Ziele wurden bei den einzelnen Maßnahmen des 1. Aktionsplans der Landeshauptstadt München bisher erreicht? Welche Handlungsempfehlungen lassen sich aus dem bisher Erreichten für einen künftigen 2. Aktionsplan ableiten? Auf Fragen wie diese geht der aktuelle Zwischenbericht zur Evaluation des 1. Aktionsplans ein. Die Broschüre im DIN A4-Format ist gut hundert Seiten stark.

Der Zwischenbericht ist das Ergebnis der wissenschaftlichen Begleitforschung zum 1. Aktionsplan der Stadt München. Erstellt wurde der Zwischenbericht vom Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW) aus Berlin in Zusammenarbeit mit der Firma Wissensimpuls aus Dresden. Das Projekt der Begleitforschung ist im Februar 2014 angelaufen und läuft noch bis Oktober 2017.

Giesing wird inklusiv

„Giesing wird inklusiv“ lautet der Titel eines Modellprojekts, das jetzt in Obergiesing gestartet ist. Ziel ist die Verbesserung der Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen am Leben in der Gemeinschaft vor Ort. Mit der Durchführung des Modellprojekts hat die Landeshauptstadt München das Institut SIM – Sozialplanung und Quartiersentwicklung beauftragt.

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Während der Projektlaufzeit bis Ende 2017 sollen in Obergiesing verschiedene Methoden und Aktionen zur Förderung von Inklusion erprobt werden. Besonderer Wert wird dabei auf die Partizipation von Menschen mit Handicaps gelegt. Die Projektverantwortlichen freuen sich daher über alle Bewohnerinnen und Bewohner Obergiesings mit und ohne Behinderungen sowie weitere Interessierte, die sich beteiligen möchten. Derzeit läuft eine Online-Umfrage, die die Perspektive der Menschen aus Obergiesing hinsichtlich der Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen in ihrem Stadtviertel erheben soll. Eine Beteiligung an dieser Umfrage ist ab sofort möglich. Die Online-Befragung wird noch bis Ende diesen Jahres durchgeführt.

Nähere Informationen über das Modellprojekt und die Online-Befragung zur aktuellen Situation in Obergiesing gibt es unter www.giesing-wird-inklusiv.de.

Darüber hinaus beantwortet das Projektteam im Rahmen einer persönlichen Sprechstunde Fragen rund um das Thema Inklusion in Obergiesing. Die Sprechstunde findet montags von 15 bis 19 Uhr im Stadtteilladen Giesing in der Tegernseer Landstraße 113 statt.

Das Modellprojekt ist eine von 47 Maßnahmen des 1. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention der Landeshauptstadt München.

Barrierefrei lernen

Neue Kurse für Menschen mit und ohne Behinderungen bietet das Angebot des Fachgebietes „Barrierefrei lernen“ der Münchner Volkshochschule (MVHS). Ab sofort kann man sich für die aktuellen Kurse des Frühjahrs- und Sommerprogramms anmelden.

Unter der Rubrik „Mobilität und Sicherheit im Alltag“ wird auch der Kurs „Aktiv mit dem Rollstuhl“ angeboten. Auf die theoretische Einführung folgt der praktische Teil im Gelände.                  Foto: MVHS/Daniel Reiter

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Neue Vorstandsvorsitzende des Behindertenbeirats gewählt

Der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München hat eine neue Vorstandsvorsitzende. In der konstituierenden Sitzung am 27. Oktober wählten die Vorstandsmitglieder des Behindertenbeirats Nadja Rackwitz-Ziegler einstimmig zur Vorsitzenden.

Beirat_Vorstand-1Der neue Vorstand des Behindertenbeirats: Lukas Schweppe, Cornelia von Pappenheim, Oswald Utz, Nadja Rackwitz-Ziegler, Vorsitzende des Vorstands, und Johannes Messerschmid (von links). Foto: LHM

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Sie wollen sich ehrenamtlich engagieren? Angebot für Menschen mit motorischer Beeinträchtigung

Mehr als 30 Prozent aller Münchnerinnen und Münchner wollen in den Bereichen des Bürgerschaftlichen Engagements und der Selbsthilfe aktiv werden oder sind es bereits. Gleichzeitig leben in der Isar-Metropole rund 150.000 Bürgerinnen und Bürger mit Behinderungen. Fast ein Viertel davon sind 65 Jahre alt und älter. Wer gerne in Vereinen und Institutionen, Alten- und Service Zentren oder anderen Einrichtungen ehrenamtlich aktiv werden möchte und motorisch eingeschränkt ist, kann sich ab sofort per E-Mail an Peter Kranner, engagement.soz@muenchen.de, wenden.

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„Münchner Erklärung“ zu inklusiver Erwachsenenbildung verabschiedet

Wie lässt sich öffentliche Erwachsenenbildung noch inklusiver gestalten? Welche bewährten Modelle gibt es diesbezüglich bereits in den Volkshochschulen im deutschsprachigen Raum? Und in welchen Bereichen kann noch mehr getan werden, um barrierefreies Lernen für alle Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen und zu fördern?
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Broschüre „Soziale Sicherung im Überblick“

Die Broschüre „Soziale Sicherung im Überblick“ wurde für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder geistigen Handicaps in Leichte Sprache übersetzt.
Sie heißt „Info-Heft von der Stadt München – Wenn Sie in einer sozialen Not-Lage sind“. Die Broschüre erklärt, was Sozialhilfe ist, wann man sie erhält und wo sie beantragt werden kann.

Mehr: http://www.muenchen.info/soz/pub/pdf/524_infoheft_soziale_not_lage.pdf

Setzt Deutschland die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention um?

Der UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen (CRPD-Ausschuss) hat am 17. April seine „Abschließenden Bemerkungen“ zum Staatenprüfungsverfahren Deutschlands veröffentlicht.
Die Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention, eingerichtet im Deutschen Institut für Menschenrechte in Berlin, kommentiert die Ergebnisse.

Zertifizierte Fortbildung: Wohnberatung für ältere und behinderte Menschen

Im Dezember 2015 beginnt eine Fortbildung des Vereins Stadtteilarbeit e.V. für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kommunen, Wohnungsunternehmen, Wohlfahrtsverbänden, Sozialstationen oder Pflegediensten, Handwerksbetrieben sowie freiberuflich in der Wohnberatung Tätige, die das Themenfeld „Wohnen im Alter und bei Behinderung“ aktiv weiterentwickeln möchten.

Eine besondere Info zur Maßnahme ‚Inklusion im Münchner Stadtmuseum‘ des Aktionsplans

Erzähl mir Stadtgeschichte(n) – Der besondere Audio-Guide des Münchner Stadtmuseums

Logo_Handlungsfeld5Erwachsene mit unterschiedlichen Einschränkungen haben im Münchner Stadtmuseum zusammen mit einem Mediencoach der Stiftung Zuhören und dem Bayerischen Rundfunk einen ganz besonderen Audio-Guide erarbeitet. Sie haben sich intensiv mit der Stadtgeschichte befasst, Ideen entwickelt, präzise Texte geschrieben, korrekt Sprechen geübt, souverän Interviews geführt sowie mutig die Regie übernommen.
Es entstanden abwechslungsreiche und spannende Hörstücke zur Frage „Was ist typisch München?“, über die Putti der Mariensäule und den Marienplatz, über die Münchner Weißwurst und den Senf, über Lola Montez und König Ludwig I., über die Granitplatte des Königsplatzes von 1935 und über den Arenasaal und seine Installationen.

In der Summe haben alle, die an dem Projekt beteiligt waren sowohl persönlich, als auch in ihr Medienkompetenz erheblich profitiert. Das anspruchsvolle, herausfordernde und vielfältige Projekt zeigt einmal mehr die Möglichkeiten und Chancen der Inklusion.

Die Hörstücke sind zu hören mit dem Audioguide im Münchner Stadtmuseum, aber auch online und als MP3-Datei verfügbar unter:
www.br.de/unternehmen/inhalt/bildungsprojekte/audioguide-stadtmuseum-muenchen-100.html

Das Münchner Stadtmuseum und die Stiftung Zuhören (gemeinsam mit dem
Bayerischen Rundfunk) sind gerade dabei, ein weiteres
Audio-Guide-Projekt mit der Klasse 5 ms des Sehbehinderten- und
Blinden-Zentrums Südbayern zu realisieren. Man darf schon jetzt gespannt
sein!