Persönliche Assistentinnen und Assistenten gesucht

Selbst bestimmen können, wie man leben will und an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens gleichberechtigt teilhaben können: Um dies verwirklichen zu können, benötigen viele Menschen mit Behinderungen eine persönliche Assistenz.

Persönliche Assistentinnen und Assistenten unterstützen Menschen mit Behinderungen bei allen praktischen Tätigkeiten: beim Überwinden von Treppen, beim Schreiben oder Vorlesen, beim Essen, Waschen oder Ankleiden. Eine persönliche Assistenz kann bei Menschen jeden Alters zum Einsatz kommen – zum Beispiel bei Kindern, die einen Kindergarten besuchen oder bei Jugendlichen im Schulalltag. Auch bei Erwachsenen am Ausbildungs- und Arbeitsplatz oder bei älteren Menschen und Senioren im Alltag und in der Freizeit sind persönliche Assistenzen gefragt.

Der Verein Vereinigung Integrations-Förderung (VIF) sucht Interessierte, die künftig als persönliche Assistenz für Menschen mit Behinderungen tätig werden wollen. Gesucht werden Menschen, die in der Lage sind, die Anweisungen ihrer künftigen Arbeitgeberin oder ihres künftigen Arbeitgebers selbstständig im Alltag umzusetzen.

Wer Interesse hat, kann sich ab sofort als persönliche Assistentin oder persönlicher Assistent bei der VIF bewerben. Alle wichtigen Informationen dazu finden Sie auf der Internetseite des Vereins: Link zur Internetseite von VIF. Auf der Internetseite des Vereins sind Videos eingestellt, welche die Notwendigkeit der persönlichen Assistenz in verschiedenen Situationen zeigen. Die Filme entstanden mit Unterstützung des Sozialreferats der Landeshauptstadt München.

Der Verein VIF, der seinen Sitz in der Klenzestraße 57 c hat, ist erreichbar unter Telefon 309 04 86 – 0, per Fax unter 309 04 86 – 42 sowie per E-Mail unter kontakt@vif-selbstbestimmt-leben.de.

 

40 Jahre Sozialdienst für Gehörlose

Am 1. September 1978 hat der Sozialdienst für Gehörlose in der Landeshauptstadt München seine Arbeit aufgenommen. Der Stadtrat kam mit dieser Einrichtung dem Wunsch vieler gehörloser Bürgerinnen und Bürger in München nach, eine Beratung in Deutscher Gebärdensprache anzubieten. München übernahm damit eine Vorreiterrolle, denn erst 2002 wurde die Gleichstellung der Deutschen Gebärdensprache gesetzlich verankert. Der Sozialdienst für Gehörlose startete vor 40 Jahren mit einer Planstelle. Heute beraten vier Mitarbeiterinnen zentral im Sozialbürgerhaus Laim-Schwanthalerhöhe in der Dillwächterstraße 7. 2017 kam im Zuge des 1. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) eine Fachstelle häusliche Versorgung für Menschen mit Hörbehinderung hinzu. In München leben circa 2.500 bis 3.000 gehörlose Bürgerinnen und Bürger. Alle Informationen zu den Angeboten des Sozialdienstes für Gehörlose enthält das folgende Faltblatt zum Herunterladen.

Faltblatt des Sozialdienstes für Gehörlose
Faltblatt des Sozialdienstes für Gehörlose

Weiterführende Informationen enthält dieser Link zur Website des Sozialreferats.

Erfolgreiche Inklusion bei der Stadt

„Die Landeshauptstadt München als Arbeitgeberin ist sehr vorbildhaft.“ So beschreibt die Rollstuhlfahrerin Julia Dumsky die größte kommunale Ausbilderin bundesweit. Dumsky nutzte die Chance, eine Ausbildung zur Verwaltungswirtin zu absolvieren, die sie mit der beeindruckenden Durchschnittsnote 1,49 als Beste abschloss. Bayernweit erreichte sie mit dieser Leistung einen hervorragenden siebten Rang.

Doch dieser Erfolg reicht ihr noch nicht. Neben ihrer Tätigkeit im Referat für Bildung und Sport studiert sie nun an einer Münchner Hochschule Psychologie.

Unterstützung bekommt sie von ihrer Familie, aber auch von ihrem Team. Dort sei sie sehr gut integriert, sagt sie. „Ich werde genau so wertgeschätzt wie jede andere Kollegin und jeder andere Kollege.“ Ihr Arbeitsplatz ist barrierefrei zugänglich, besonders die automatischen Türöffner erleichtern ihr den Arbeitsalltag. Doch es hat nicht immer so gut geklappt.

Welche Schwierigkeiten sie bis zu ihrer Ausbildung bei der Stadt München überwinden musste und was sie sich für ihre Zukunft wünscht, erzählt sie in einem Interview:

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Quelle: Rathaus-Umschau 31.10.2013