Abschiede … manche fallen leicht, manche schwer. Beim Zahlen nach gefühlt dreistündiger Warterei an der Supermarktkasse, oder nach einem dieser endlosen Telefonate mit einem nervig, aufdringlichem Mobilfunk-Anbieter, fällt es jedem leicht sich zu verabschieden. Es gibt aber auch Situationen, wo der Abschied nicht so leicht fällt. Nach gut sechs Monaten im Koordinierungsbüro rückt mein Praktikumsende immer näher und es wird Zeit meine Segel zu streichen und weiterzuziehen.
Kategorie-Archiv: Praktikantenblog
„Space-Taxi“
„Drückst du mal auf den roten Knopf da?“, fragt mich mein Ausbilder Thomas Bannasch und deutet auf die kleine Fernbedienung an seinem Rollstuhl. Plötzlich fängt der blaue Van an zu blinken und zu piepsen. Die Hintertür des Fahrzeugs öffnet sich und entblößt eine futuristisch anmutende Heberampe, die auch aus einem Science Fiction Film stammen könnte. Im selben Moment fährt die Rampe hinunter auf den Straßenboden und baut sich von ganz alleine auf.
Paragraphen-Dschungel
Es gibt Aufgaben in der Arbeit, die hat man in zehn Minuten erledigt, bei anderen sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Letztens bekam ich den Auftrag, mir die Satzungen der Landeshauptstadt München anzuschauen, um herauszufinden welche davon die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung nicht genug berücksichtigen. Gar nicht so leicht, wenn sich ein Großteil der Satzungen mit dem Naturschutz befasst oder Straßennamen und Hausnummern in München regelt. Oder könnte die Verordnung über den Schutz des Landschaftsbestandteils „Buschartiger Wald zwischen Erlbach und Faulwiesenweg“ Menschen mit Behinderung diskriminieren?? …. Wohl eher nicht.
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„Praktikanten-Blog“ im Koordinierungsbüro
Als mein Professor an der Hochschule mich fragte, in welchem Bereich der Stadt ich denn mein Praktikum absolviere, musste ich erst mal schlucken. Würde ich den Namen rauskriegen ohne mir dabei die Zunge zu verknoten? Also gab ich ihm die ellenlange Antwort und sagte zu ihm: „Ich arbeite im Sozialreferat, Amt für Soziale Sicherung, Abteilung Pflege und Inklusion, Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.“ Scherzhaft fragten mich daraufhin einige Kommilitonen, ob man sich das mit der Zeit merken kann oder auswendig lernen muss.
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