Veranstaltung des Koordinierungsbüros: „Inklusion inbegriffen“

Kabarettist Rainer Schmidt moderierte die Fachdiskussion. Foto: LHM

Was verstehen wir unter dem Begriff INKLUSION von Menschen mit Behinderungen? Welche Perspektiven bietet dieser Begriff? Um diese Fragen ging es am vergangenen Freitag beim Fachgespräch des Koordinierungsbüros zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Unter dem Titel „ Inklusion inbegriffen“ hatte das Koordinierungsbüro Interessierte und Fachleute ins Sozialreferat eingeladen. Unter den knapp hundert Gästen waren Experten der Münchner Stadtverwaltung, Mitglieder des Behindertenbeirats der Landeshauptstadt München sowie Mitglieder aus Vereinen und Vertreterinnen und Vertreter von Organisationen und Institutionen. Aus dem Stadtrat waren Marian Offman (CSU), Oswald Utz (Die Grünen – rosa liste) sowie Wolfgang Zeilnhofer (FDP – HUT – Piraten) vertreten. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Kabarettisten Rainer Schmidt.Hintergrund des Fachgesprächs war der künftige 2. Münchner Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Dieser soll auf der Grundlage eines gemeinsamen Inklusionsverständnisses entwickelt werden. Hinter dem Wort „Inklusion“ verbergen sich jedoch unterschiedliche, zum Teil auch widersprüchliche Konzepte. Deshalb lädt der Begriff „Inklusion“ immer wieder zur Auseinandersetzung ein.

Grundlage für die moderierte Diskussion der Veranstaltung bildeten zwei Vorträge: zum einen das Thesenpapier „München wird inklusiv – aber wie?“ von Boris Kuhn, Leiter des Koordinierungsbüros zur Umsetzung der UN-BRK; zum anderen die Präsentation „Die UN-BRK anwenden in einer nicht inklusiven Gesellschaft – was heißt das in der Praxis?“, referiert von Prof. Dr. Clemens Dannenbeck von der Fachhochschule Landshut. Nach den beiden Vorträgen beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung in verschiedenen Arbeitsgruppen mit dem Inklusionsbegriff. Berücksichtigt wurde dabei auch das derzeit bestehende Inklusionsverständnis der Landeshauptstadt München. Die Resultate aus den Gruppen wurden anschließend in großer Runde diskutiert. Die Ergebnisse der Fachdiskussion fließen in den künftigen 2. Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK ein.