Beschäftigungsförderung: Arbeitskreis Deutscher Städtetag diskutiert in München

München ist Gastgeber des Arbeitskreises Beschäftigungsförderung beim Deutschen Städtetag. Vertreterinnen und Vertreter aus den großen bundesdeutschen Städten kommen heute und morgen im Referat für Arbeit und Wirtschaft zusammen. Die Fachleute diskutieren über neue Vorschläge gegen Langzeitarbeitslosigkeit und aktuelle Fragen zum sozialen Arbeitsmarkt. München als gastgebende Stadt ist hier mit dem konstanten Ausbau des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) wegweisend. Was das MBQ mit dem 1. Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) zu tun hat, erfahren Sie in den folgenden Absätzen.

Das MBQ ist das arbeitsmarktpolitische Instrument der Landeshauptstadt München. Mit über 110 Förderprojekten verbessert es die Chancen derjenigen, die auf dem Münchner Arbeitsmarkt benachteiligt sind. Die Stadt fördert das Arbeitsmarktprogramm mit seinen rund 110 Projekten jährlich mit rund 28 Millionen Euro. Der Finanzierungsanteil des Referats für Arbeit und Wirtschaft liegt bei 23 Millionen Euro, der des Sozialreferats bei fünf Millionen Euro.

Zu den großen Programmbereichen des MBQ zählt der Programmbereich „Soziale Betriebe“. Die Sozialen Betriebe bieten langzeitarbeitslosen Menschen Beschäftigungs-, Qualifizierungs- und Ausbildungsangebote im Zweiten Arbeitsmarkt sowie zusätzliche sozialpädagogische Betreuung. Im Rahmen des 1. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-BRK hat das Referat für Arbeit und Wirtschaft im Jahr 2014 damit begonnen, die Sozialen Betriebe für Menschen mit Werkstattstatus zu öffnen. Dabei handelt es sich um die Maßnahme 20 des Aktionsplans zur Umsetzung der UN-BRK. Die Maßnahme des Aktionsplans wird dauerhaft fortgeführt. Das Angebot richtet sich an Beschäftigte von Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), die wegen Art und Schwere ihrer Behinderung nach § 136 SGB IX nicht, noch nicht oder noch nicht wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein können. Die Betreuung bleibt weiterhin Aufgabe der WfbM. Entsprechende Plätze gibt es derzeit in den Sozialen Betrieben Anderwerk GmbH, Dynamo Fahrradservice Biss e.V und bei der Perspektive GmbH München. Ziel der Maßnahme des Aktionsplans ist unter anderem der Erhalt und die Verbesserung von Beschäftigungsfähigkeit und Inklusion der Menschen mit Werkstattstatus auf dem Arbeitsmarkt.

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Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-BRK