Begegnungen am „Ratschbankerl“

Sechs Menschen haben sich um einen Tisch und zwei Sitzbänke gruppiert. Sie sind mittleren Alters. Von den vier Frauen steht eine, zwei sitzen auf einer Bank und eine Frau sitzt im Rollstuhl. Von den zwei Männern sitzt einer auf der Bank, der andere steht.
Erstes gemeinsames Probesitzen auf dem „Ratschbankerl“ (von links): Melanie Bergzoll (Inklusionsprojekt Ois inklusiv), Hannes Hein (Verein Inklusionat), Manuela Gentzsch (Münchner Wohnen), Karin Häringer (Bezirksausschuss 17), David Bräunig (Münchner Wohnen) und Kerstin Koppitz (Nachbarschaftstreff Giesing). Foto: VMM/Bernd Jaufmann

Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderungen im Wohnviertel: Das ist die Idee der Maßnahme „Begegnung im Wohnumfeld“ des 3. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Jetzt ist das Pilotprojekt dazu in Giesing gestartet.

„Ratschbankerl“ heißt das Projekt im Rahmen des 3. Aktionsplans. Die Federführung für die Maßnahme hat „Münchner Wohnen“. Das kommunale Wohnungsbau-Unternehmen arbeitet bei dieser Maßnahme mit der Stadtverwaltung zusammen.

Im Freien installierte Sitzbänke und Tische gibt es bereits. Sie befinden sich inmitten einer Wohnanlage nahe des Neuschwansteinplatzes. Bei einer Auftaktveranstaltung hatten Anwohnerinnen und Anwohner die Möglichkeit, ihre Wünsche zur Gestaltung des Treffpunkts aufs Papier zu bringen. Damit war nicht nur die Gestaltung der Sitzmöbel oder eine Bepflanzung gemeint. Auch Ideen für gemeinsame Aktivitäten waren gefragt.

Fest steht inzwischen, dass die Sitzbänke mit Rücken- und Armlehnen ausgestattet werden. Damit sind sie auch für ältere oder motorisch eingeschränkte Menschen besser geeignet. Ziel ist, den Treffpunkt durch künftige Veranstaltungen und Aktionen für Menschen noch mehr zu einem Ort der Begegnung zu machen – unabhängig davon, welches Alter, welche Herkunft oder welche Behinderung die Menschen haben.

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Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-BRK