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Örtliche Teilhabeplanung / Inklusive Sozialplanung

Maßnahme 43 des Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in München

Beschreibung

Es sollen Methoden und Strukturen entwickelt und verankert werden, wie die Münchner Stadtteile zu inklusiven Gemeinwesen weiterentwickelt werden können. Dazu müssen Daten erhoben, Bedarfe analysiert und Vorschläge für geeignete Maßnahmen entwickelt werden. Wichtig ist, Menschen mit und ohne Behinderungen in die Planungen einzubeziehen.

Ausgangspunkt ist die Bedarfserhebung. Dazu hat das Sozialreferat eine Studie zur Arbeits- und Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse dem Stadtrat und der Öffentlichkeit im März 2014 vorgelegt wurden. Darauf aufbauend wird ein Vorschlag erarbeitet, wie eine örtliche Teilhabeplanung/inklusive Sozialplanung ausgestaltet und dauerhaft verankert werden kann. Menschen mit und ohne Behinderungen sollen an den Planungen beteiligt werden.

Erwartete Auswirkungen

  • Ein inklusives Gemeinwesen wird gefördert.
  • Eine systematische und kontinuierliche Planung wird entsprechend den Anforderungen der UN-BRK verankert. Dazu gehört z.B. die Schaffung von Planungsgrundlagen, eine gute Datenbasis und partizipative Planungsprozesse.

Stand der Umsetzung

Aktueller Stand

Das Modellprojekt „Örtliche Teilhabe-Planung / Inklusive Sozialplanung“, das in Teilen des 17. Stadtbezirks Obergiesing – Fasangarten durchgeführt wurde, ist abgeschlossen. Die Erfahrungen aus dem Modellprojekt und zu den erprobten Methoden und Instrumenten können Sie im Endbericht lesen: Link zur PDF Endbericht Modellprojekt Örtliche Teilhabeplanung Inklusive Sozialplanung

Das Sozialreferat hat die Handlungsempfehlungen aufgegriffen und angeregt, auch im 2. Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention eine Maßnahme zur Verbesserung der Teilhabe-Chancen von Menschen mit Behinderungen in ihren Stadtbezirken aufzulegen. Darin ist unter anderem vorgesehen, in zwei weiteren Regionen Projekte zur Verbesserung der Teilhabe-Chancen von Menschen mit Behinderungen in ihrem Stadtbezirk durchzuführen. Außerdem ist darin vorgesehen, Behindertenbeauftragte in allen Münchner Bezirksausschüssen zu installieren.

Januar 2018

Das Modellprojekt „Örtliche Teilhabeplanung / Inklusive Sozialplanung“, das in Teilen des 17. Statdtbezirks Obergiesing – Fasangarten durchgeführt wurde, ist inzwischen abgeschlossen. Die Erkenntnisse der in diesem Rahmen erprobten Methoden und Instrumente liegen dem Sozialreferat in Form eines Abschlussberichts vor. Auf dessen Grundlage wird derzeit eine Beschlussvorlage für den Münchner Stadtrat erarbeitet, mit der ein Vorschlag gemacht werden soll, wie kleinräumige Teilhabeplanungsprozesse stadtweit installiert werden können. Derzeit ist geplant, dass der Stadtrat noch im ersten Halbjahr 2018 über die Beschlussvorlage entscheidet. Zudem ist vorgesehen, den Endbericht zum Modellprojekt mit der Beschlussvorlage öffentlich zugänglich zu machen.

Mai 2017

Das erste Jahr des Modellprojekts (2016) wurde überwiegend zur Bekanntmachung des Vorhabens, zum Aufbau der Projektstrukturen und der Identifikation von lokalen Akteuren und von Teilhabehindernissen genutzt. Im zweiten Projektjahr (2017) sollen nun gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern Obergiesings konkrete Aktionen geplant und durchgeführt werden, die Teilhabehindernisse im Sozialraum beseitigen. Bisher sind u.a. vorgesehen:

Helfer-Kurs an der Münchner Volkshochschule

– Blindenampel-Check mit Expertinnen und Experten in eigener Sache

– gemeinsame Kulturangebote für Menschen mit und ohne Behinderungen.

Für alle Fragen rund um das Thema Inklusion in Giesing steht Ihnen das Projektteam auch weiterhin in der wöchentlichen Sprechstunde vor Ort zur Verfügung. Aktuelle und nähere Informationen aus Obergiesing finden Sie wie gewohnt unter giesing-wird-inklusiv.de und neu über den Twitteraccount @giesinklusiver.

Juli 2016

Das Modellprojekt „Örtliche Teilhabeplanung / Inklusive Sozialplanung“ ist im Februar 2016 in leicht abgeänderter Form (eine Modellregion, verlängerte Laufzeit bis Ende 2017) gestartet. Als externer Auftragnehmer konnte das Institut SIM – Sozialplanung und Quartiersentwicklung gewonnen werden. Unter dem Titel „Giesing wird inklusiv“ werden derzeit in einer Modellregion des 17. Stadtbezirks verschiedene Methoden und Aktionen erprobt, die die Teilhabe-Chancen von Menschen mit Einschränkungen am Leben an der Gemeinschaft vor Ort verbessern sollen. Nähere und aktuelle Informationen sind auf der Projekt-Webseite www.giesing-wird-inklusiv.de zu finden.

August 2015

Der Stadtrat der Landeshauptstadt München hat mit seinem Beschluss vom 29.07.2015 den Auftrag erteilt, das stadtweite Konzept für die örtliche Teilhabeplanung / inklusive Sozialplanung in einem Modellprojekt in zwei Regionen zu entwickeln. Im gesamten Jahr 2016 sollen daher in zwei Modellregionen Methoden und Strukturen entwickelt und erprobt werden, die die Münchner Stadtviertel in Richtung inklusiver Gemeinwesen weiterentwickeln können. Dabei wird großer Wert auf die Beteiligung von Menschen mit Handicaps im gesamten Prozess gelegt.

Derzeit bereitet das Sozialreferat, Amt für Soziale Sicherung, Stabsstelle Planung in enger Absprache mit dem Behindertenbeirat, dem Behindertenbeauftragtem und dem Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-BRK das Projekt vor. In einem ersten Schritt wurden zwei geeignete, möglichst unterschiedliche Modellregionen ausgewählt. Anschließend wird die Ausschreibung erarbeitet, mit der eine externe Auftragnehmerin / ein externer Auftragnehmer für das Projekt beauftragt werden soll. Es ist geplant, dass nach der Projektdurchführung in 2016 der Stadtrat in der ersten Jahreshälfte 2017 mit den Ergebnissen aus dem Projekt befasst wird und ein stadtweites Konzept für die Jahre 2018 ff beschließen kann.

Februar 2015

Das Sozialreferat, Amt für Soziale Sicherung, Stabsstelle Planung erarbeitet derzeit eine Beschlussvorlage, über die der Münchner Stadtrat noch im ersten Halbjahr 2015 entscheiden soll.
Es ist angedacht, dem Stadtrat vorzuschlagen, die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen, damit in einem Modellprojekt Maßnahmen erprobt werden können, mit denen die Münchner Stadtviertel zu inklusiven Gemeinwesen weiterentwickelt werden können.
Auf Grundlage der Erkenntnisse aus dem Modellprojekt soll dann ein Konzept für die stadtweite Umsetzung der örtlichen Teilhabeplanung entwickelt und dem Stadtrat erneut zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Kooperation

  • Amt für soziale Sicherung, Planung
  • Bezirk Oberbayern
  • weitere Kooperationspartnerinnen und -partner je nach Bedarf und Themen

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